Ich liebe es draußen in der Natur zu sein und mich zu bewegen. Österreich bietet unzählige Gelegenheiten dazu. Ich liebe es auch mit anderen über Gott und die Welt zu reden und in Gemeinschaft zu sein. Also freute ich mich sehr auf das Pilger Ersatzwochenende in St. Wolfgang.
Verena hat sich um alles gekümmert und unsere Erwartungen übertroffen. Begonnen hat es mit einem leckeren Abendessen. Es war schön viele andere Gesichter beim ZOOM Treffen zu sehen und mitzubekommen, dass auch verteilt übers Land Frauen sich dem Thema Pilgern widmen.
Wir sind Samstag früh bei Sonnenschein aufgebrochen und wie Touristen mit dem Schiff nach St. Gilgen gefahren. Verena hat liebevolle "Pilgerpakete" für jeden von uns vorbereitet, eine Anleitung für den Tag, einen Stift, um Gedanken zu notieren und sogar eine kleine essbare Stärkung. Nach einem Start-Gruppenfoto bei einem wunderschönen Baum (wie in Psalm 1) sind wir gestartet. Bei jeder der fünf Etappen haben wir eine Fragestellung zum Bewegen – verbunden mit einer Aufgabe – bekommen. So gestaltete sich die Zeit sehr spannend und abwechslungsreich.
Jede von uns vieren ist allein in der Stille gegangen und konnte mit Gott reden und auf ihn hören. Am Ende jeder Etappe sind wir wieder zusammengetroffen und haben uns über unsere Gedanken und persönlichen Erfahrungen ausgetauscht. Jedes dieser kleinen Etappenziele wurde mit einem Stempel quittiert.
Wir sind bewusst langsam gegangen und wollten jede Minute auskosten. So waren wir circa. sechs Stunden unterwegs. Ankommen am Ziel, der Kirche in St. Wolfgang, haben wir das "Vater Unser" gesungen und einen offiziellen Pilgerstempel erhalten.
Selig sind wir in die schöne Unterkunft zurückgekehrt und haben uns einen coolen anti-alkoholischen Cocktail gegönnt und füreinander gebetet.
Sonntag früh starteten wir mit einer kurzen Andacht und einer fröhlichen Singgemeinschaft, bevor wir uns ein ausgiebiges leckeres Frühstück in einem Café gönnten und zwei weitere Stunden am Rande des Sees genossen.
Uns hat diese „Auszeit“, der Tapetenwechsel und das Miteinander allen sehr gutgetan. Wir wollen uns im Herbst für einen weiteren Pilgerweg wieder treffen.